Methode: „Lautes Denken“

Was geht im Kopf des Nutzers vor?

Beim „Laut(en) Denken“ können mentale Prozesse einer Person erfasst werden. Hierfür verbalisiert die Person Gefühle, Gedanken, Absichten und Erwartungen, während sie eine Aufgabe bearbeitet. Im Rahmen eines Usability-Tests helfen die Äußerungen des Nutzers bei der Interaktion mit dem System, die Usability des Systems zu prüfen.

Obwohl es für Personen zunächst ungewohnt ist, Gedanken zu verbalisieren, lässt sich „laut denken“ einfach erlernen. Die Methode kann flexibel eingesetzt werden und ist kostengünstig. Mitschriften sind zweckmäßig, jedoch können Aufzeichnungen mit Diktiergerät oder Kamera die nachträgliche Auswertung erleichtern. Die Aussagen der Personen sind meist ohne Verzerrung, weil sie spontan geäußert werden und sich auf das aktuelle Erleben beziehen. Zu beachten ist, dass Personen manchmal Aufgaben aufgrund der Verbalisierung reflektierter lösen und daher mehr/ weniger Zeit benötigen.

Weitere Informationen zum generellen Vorgehen sowie interessante Best-Practice-Tipps finden Sie kurz und prägnant zusammengefasst in unserer Methodenkarte oder etwas ausführlicher beschrieben in unserem Handout zum Thema „Lautes Denken“:

Methodenkarte: Lautes Denken

Handout: Lautes Denken